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Jagdhausalm
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INDIRIZZO
9963 Bezirk Lienz WeiterUrl : https:/ / de.wikipedia.org/ wiki/ Jagdhausalm UrlLoad : https:/ / yes WikiText : Die Jagdhausalm, gelegen im Nationalpark Hohe Tauern am Ende des Osttiroler Defereggentals, gehört zu den ältesten Almen –sterreichs. Sie besteht aus 15 Steinhäusern und einer Kapelle, die alle unter Denkmalschutz stehen und wird aufgrund ihrer Erscheinung auch als tibetisches Dorf bezeichnet. Die Siedlung kann über eine nicht öffentliche Straße von Anrainern mit dem Pkw erreicht werden. Ein Zugang ist entweder von italienischer Seite über das Klammljoch oder aus dem Defereggental über die Seebachalm (öffentliche Mautstraße bis zur Oberhausalm) möglich. Die auf 2009 ,m Höhe gelegene Jagdhausalm wurde im Jahr 1212 urkundlich als sechs Höfe, die man in der Volkssprache Schwaighöfe nennt, alle beisammen gelegen am Ort Jagehusen im Bereich Schwarzach erstmals urkundlich genannt. Zu diesem Zeitpunkt wurde sie als Dauersiedlung ganzjährig bewirtschaftet. Jedoch musste aufgrund der extremen Höhenlage diese Nutzung bald aufgegeben werden. Bereits 1406 werden anstatt von Höfen nur noch alben in diesem Bereich genannt.[1] Seitdem werden die Häuser als Sommeralm genutzt. Funde aus dem 7. ,Jahrtausend v. Chr. am etwa 3,5 ,km entfernten Klammljoch, dem auf 2.288 ,m Höhe gelegenen bergang nach Südtirol ins Reintal, belegen sowohl eine frühe Begehung der Talübergänge als auch die Existenz von Lagerplätzen frühsteinzeitlicher Jäger. Heute liegt das Weiderecht und größtenteils auch das Grundeigentum im Besitz von Südtiroler Bauern, die jährlich Mitte Juni rund 330 Jungrinder auf die Alm treiben. Fünf bis sechs Senner kümmern sich um die Tiere, die im August auf der Hochalm (bis auf 2.400 Meter Seehöhe) weiden. Die Milchverarbeitung erfolgt nur noch im Rahmen des Eigenbedarfs. Noch in den 50er Jahren des 20. ,Jahrhunderts verarbeiteten 37 Senner 50.000 Liter Milch und Käse von 340 Rindern.[2] 2007 wurde die Jagdhausalm von den Lesern der Kleinen Zeitung in Anlehnung an die Neuen Weltwunder zum größten Weltwunder Kärntens und Osttirols gewählt. Die Maria-Hilf-Kapelle wurde 1840/41 erweitert und besteht aus einer Rundapsis, Satteldach und Tonnengewölbe mit Stichkappe. Der Altar aus dem Jahr 1841 zeigt die Jagdhausalmen mit einem darüber schwebendem Marienbild. Des Weiteren bestehen Figuren der Viehheiligen Silvester und Nikolaus.[3]