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Schalenstein
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ADRESS
2540 Grenchen RömerbrunnenwegWeiterUrl : https:/ / de.wikipedia.org/ wiki/ Schalenstein UrlLoad : https:/ / yes WikiText : Als Schalensteine, auch Näpfchen- oder Schälchensteine, werden in der Regel unverlagerte und ansonsten unbearbeitete Steine genannt, in die Menschen runde oder ovale 2 - 8 cm tiefe Vertiefungen von zumeist 4 - 6 cm Durchmesser eingearbeitet haben. Einzelne Steine weisen zusätzlich Wetzspuren auf (s. Vester Trslev). Auf französisch werden sie als Pierres cuelles bezeichnet. In Schweden heißen sie sklgrop, im Volksmund älvkvarnar (Elfenmühlen), in Dänemark werden sie Skltegn (Schalenzeichen) und im Volksmund bleskivestene genannt. Vom deutschen Volksmund werden sie Blut-, Druiden- Feen-, Opfer-, Teufels- oder Hexensteine genannt. Versuche zeigen, dass mit spitzen Felsstücken in den Fels geschlagene Ausbuchtungen in kurzer Zeit zu glatten Schalen ausgerieben werden können[1]. Schalensteine sind in ganz Europa und außerhalb davon zu finden. Steine mit meist größeren natürlich entstandenen Vertiefungen (Kolke) oder Gletschermühlen, wie sie im Gebirgsraum öfter vorkommen, gehören nicht in diese Gruppe, obwohl die Bezeichnung identisch ist (Schalenstein bei Eisgarn in Niederösterreich, Schonacher Schalensteinwegm im Schwarzwald). Bei den Reihen auf dem abgebildeten Stein von Maria Waldrast handelt es sich nicht um Schalen, sondern um moderne Vertiefungen zur Vorbereitung der Sprengung des Steines. Die Schälchen selbst sind nur schwer datierbar, aber durch verschiedene Fundzusammenhänge ist ihre Entstehung in der Bronzezeit wohl sicher nachzuweisen. Weniger als 5% aller dänischen Dolmen (ca. 4.700) und Gangsgräber (ca. 700) aus der Steinzeit haben Schälchen. Der vermutlich mit diesen Schalen verbundene Kult verlor mit dem Beginn der Eisenzeit an Bedeutung. Die ältesten Schweizer Schalensteine werden wohl zu Unrecht der Mittelsteinzeit (8.000 bis 4.500 v. Chr.) und nur bedingt der Jungsteinzeit (4.500 bis 1.500 v. Chr.) zugeschrieben. Die Schalensteine gehören nur in Ausnahmefällen in den originären Bereich der Megalithkultur, auch wenn sie auf den Decksteinen von Megalithanlagen (Bunsoh, Smarke) vorkommen. Ein Drittel aller mecklenburgischen Megalithanlagen haben (mindestens) einen Deckstein, der mit Schalen versehen ist. Die Anlagen Mankmoos (167), Qualitz (122) und Serrahn (107) haben mit Abstand die meisten. Wenn Schalen im Inneren der Megalithanlagen vorkommen, was selten der Fall ist, stammen sie wohl von bronzezeitlichen Nachnutzungen.
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