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Sendeanlage Ismaning
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85464 Ismaning SenderstraßeWeiterUrl : https:/ / de.wikipedia.org/ wiki/ Sendeanlage Ismaning UrlLoad : https:/ / yes WikiText : Die Sendeanlage Ismaning wurde 1932 errichtet. Von 1932 bis 1934 verwendete die Sendeanlage, die den Sender in Stadelheim ablöste, als Sendeantenne eine T-Antenne, die an zwei 115 Meter hohen freistehenden Holzfachwerktürmen befestigt war. Da diese ein ungünstiges Vertikaldiagramm hatte, wurde im Jahr 1934 einer der beiden Türme abgebaut und auf einem 39 Meter hohen Holzsockel wiederaufgebaut. Während der Umbauarbeiten erfolgte der Sendebetrieb mit Hilfe einer L-Antenne, die zwischen dem anderen Turm und einem Holzmast gespannt war. Nach Fertigstellung des neuen Holzturms, der eine Höhe von 156 Metern (mit den Auslegern, die seine Antenne trugen 163 Meter) hatte, wurde der zweite Holzturm abgebaut und 1935 in Nürnberg-Kleinreuth wiederaufgebaut, wo er bis zum Jahr 1961 als Sendeturm für Mittelwelle diente. Der Holzturm in Ismaning trug eine Dipolantenne, deren Einspeispunkt sich in 120 Metern Höhe befand. Von diesem Einspeispunkt führten mehrere an der Außenseite des Turmes befestigte Drähte zu den Auslegern an der Turmspitze und zu Befestigungspunkten in 80 Metern Höhe. In dieser Höhe befand sich im Innern des Turmes ein Differentialtransformator, dessen Aufgabe darin bestand, das Abfließen der abgestrahlten Hochfrequenz über die Speiseleitung zu verhindern. Diese von der Firma Lorenz entwickelte Antenne wurde als Höhendipol bezeichnet. Sie war eine für die von 1934 bis 1950 verwendete Sendefrequenz von 740 kHz optimierte schwundmindernde Sendeantenne. Allerdings konnte über diese Antenne, die bis 1969 verwendet wurde, wegen durch den Kopenhagener Wellenplan vorgegebene Richtstrahlauflagen, nur während der Tagstunden gesendet werden. 1969 wurde die Höhendipolantenne am Holzturm, nachdem ein neuer Mittelwellensendemast errichtet wurde, demontiert. Von 1969 bis 1977 diente der Holzturm zur Unterbringung von Sendeantennen für UKW-Rundfunk. 1977 übernahm ein 100 Meter hoher abgespannter Stahlfachwerkmast auch diese Funktion, so dass der Holzturm ab 1977 keine Funktion mehr hatte, sondern nur noch ein inzwischen denkmalgeschütztes Anschauungsobjekt war. Allerdings nagte der Zahn der Zeit zusehends an dieser Konstruktion, welche den Spitznamen Bayerischer Eiffelturm trug und da man den Turm anscheinend nicht mehr sanieren konnte, wurde er am 16. März 1983 gesprengt. Noch heute sind seine Betonfundamente und das Abstimmhaus, welches unter der Turmkonstruktion stand, erhalten.
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