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RundÄles pils
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WeiterUrl : https:/ / de.wikipedia.org/ wiki/ RundÄles pils UrlLoad : https:/ / yes WikiText : Schloss Rundle (dt. Ruhenthal, lett. Rundles pils) ist ein im Staatsbesitz befindliches Barockschloss in der lettischen Region Semgallen, nahe der Stadt Bauska und wird oft als das Versailles des Baltikums bezeichnet. Das Schloss Rundle gehört zu den bedeutendsten Baudenkmälern des Barocks und des Rokoko in Lettland. Es wurde nach dem Vorbild des französischen Schlosses Versailles gestaltet. Das dreiflüglige und zweistöckige Schloss beherbergt auf fast 7000 m 138 Zimmer und Säle. Der Schlosspark ist ebenfalls im französischen Stil angelegt. Der Bau des Schlosses wurde von der russischen Zarin Anna Iwanowna veranlasst und sollte als Sommerresidenz des kurländischen Herzogs Ernst Johann Biron dienen. Mit dem Entwurf wurde der russisch-italienische Architekt und Baumeister am Zarenhof Bartolomeo Francesco Rastrelli beauftragt, der bereits die Pläne für den Winterpalast der Eremitage in St. Petersburg geliefert hatte. Der Grundstein wurde 1735 gelegt, die Bauarbeiten dauerten zunächst bis 1740. Der Schlosspark wurde ebenfalls nach Rastellis Vorgaben im französischen Stil angelegt und mit 328.185 Linden bepflanzt. Biron nutzte das Schloss nur drei Jahre lang, er wurde nach dem Tod der Zarin Anna nach Sibirien verbannt. Erst mit der Machtübernahme durch Zarin Katharina II. konnte Biron in das Kurland zurückkehren, und zwischen 1763 und 1768 wurden wieder Bauarbeiten am Schloss durchgeführt und vor allem die Inneneinrichtung fertiggestellt. Die Gestaltung der Innenräume lag in den Händen der in St. Petersburg ansässigen italienischen Maler Francesco Martini und Carlo Zucchi sowie des Berliner Bildhauers Johann Michael Graff. Nach dem Tode Birons nutzte dessen Sohn das Schloss bis 1795, danach übergab es die Zarin ihrem Günstling Graf Valerian Zubow. Zuvor hatte Birons Sohn den größten Teil des Inventars bereits beiseite geschafft. Später kam das Schloss in den Besitz der Familie Schuwalow. Im Rahmen der lettischen Agrarreform wurde das im Ersten Weltkrieg beschädigte Schloss 1920 enteignet und ging in den Besitz des lettischen Staates über. Wohnungen und eine Grundschule wurden in den Gebäuden eingerichtet. 1933 wurde es dem Lettischen Historischen Museum übergeben, und es wurden einige Renovierungsmaßnahmen begonnen. Den Zweiten Weltkrieg überstand Rundle äußerlich unbeschädigt, es wurde jedoch in den Nachkriegsjahren als Kornspeicher genutzt, und damit ging ein Großteil der wertvollen Inneneinrichtung zugrunde. 1972 wurde das Schlossmuseum Rundle gegründet und mit umfangreichen Restaurierungsarbeiten begonnen.
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