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Viller Mühle
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ADRES
47574 Goch VillerWeiterUrl : https:/ / de.wikipedia.org/ wiki/ Viller Mühle UrlLoad : https:/ / yes WikiText : Die Viller Mühle ist eine stillgelegte –l- und Getreidemühle in Goch, die in der heutigen Form etwa 1870 erbaut wurde und als Museum, Veranstaltungsort und Markt der vergessenen Waren im Privatbesitz des Puppenspielers Heinz Bömler genutzt wird. Die Mühle steht unter Denkmalschutz. Die Viller Mühle befindet sich im Ortsteil Kessel der Stadt Goch im Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen, und liegt in unmittelbarer Nähe zum Fluss Niers. Die westliche Grenze des Ortes Kessel ist gleichzeitig die Grenze zu den Niederlanden mit den Ortschaften Ottersum und Gennep. Im Nordwesten begrenzt der Reichswald den Ort. Der Ort Viller wurde bereits 751/52 in einer Schenkungsurkunde der Abtei Echternach erwähnt. 1291 verkaufte ein Verwandter der Grafen von Geldern, Johann von Malberg, mit mehreren Gütern zwischen Gennep und Goch auch den Hof Hommersum an das Kloster Graefenthal. Zu diesem Hof gehörte die Viller Mühle. Die Mühle wurde mehrfach im 14. und 16. Jahrhundert erwähnt. Bei einer Flussinspektion und Mühlenschau am 28. August 1600 sind in Viller Korn- und –lmühle genannt. Auch im 17. und 18. Jahrhundert taucht die Mühle in mehreren Urkunden auf. Mit der Säkularisation und Versteigerung der klösterlichen Gebäude (1802 wechselt auch die Mühle in Privathand, wurde zunächst verpachtet und schließlich 1806 an den Schankwirt Peter van Bergen für 10.000 Franken versteigert. 1849 war die Mühle noch im Eigentum der Erben von Lim. Spätestens 1853 war Peter Frans Mathysen Mühlenbesitzer. Er ließ ein drittes Wasserrad als separaten Antrieb für eine auch zuvor schon im Zusammenhang mit der –lmühle betriebene Sägemühle anbringen. Die Gebrüder Johann und Ludwig Mathysen gelten als Neubegründer der Viller Mühle. Mit dem Antrag auf einen dritten Malgang 1869 ist möglicherweise das Baujahr des Mühlentraktes überliefert. 1877 stellten die Gebrüder Mathysen Antrag auf Anlage einer schmalspurigen Pferdebahn von der Viller Mühle zur Boxteler Bahn. Sie hatten sich auch gegenüber der Bahngesellschaft bereit erklärt, die Gebäude am neu einzurichtenden Haltepunkt Hassum zu bauen. Die NBDS nahm den neuen Bahnhof am 8. November 1877 in Betrieb. Die Mühle hatte auf dem Bahnhofsgelände ein Anschlussgleis, auf dem Güter in ihre Schmalspurwagen umgeladen werden konnten. Transportiert wurden mit der Bahn Getreide, –lsaaten und Kohle.