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Orchomenos
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WeiterUrl : https:/ / de.wikipedia.org/ wiki/ Orchomenos UrlLoad : https:/ / yes WikiText : Orchomenos (griechisch ,ΟÏÏÎÎεÎÏÏ (m. ,sg.)) ist eine Stadt in Böotien (Griechenland), gelegen am Fluss Kifisos, am ehemaligen Nordwestufer des mittlerweile ausgetrockneten Sees Kopais, in den der Fluss früher mündete. In der Antike war sie Mitglied des Böotischen Bundes. Der berlieferungen nach wurde Orchomenos von Minyern bewohnt. Worum es sich bei diesem Volk handelte, ist unbekannt, denn in historischer Zeit sind sie als eigenständiger Stamm nicht mehr bezeugt. Erste Siedlungsspuren datieren auf 6000 v. Chr. Feine graue Keramik aus mittelhelladischer Zeit (ca. 20001600 v. Chr.), die bei Ausgrabungen zu Tage trat, erhielt von Heinrich Schliemann die Bezeichnung minysche Keramik, angelehnt an die mythischen Bewohner Orchomenos. In der 2. Hälfte des 2. Jahrtausends war Orchomenos die Hauptstadt eines großen Reiches der mykenischen Kultur. Spuren einer Palastanlage und vor allem das von Schliemann ausgegrabene Kuppelgrab, Schatzhaus des Minyas genannt, zeugen von Reichtum und Macht dieser Stadt. In den Perserkriegen stand Orchomenos nach der Schlacht an den Thermopylen auf Seiten der Perser. Nachdem die Perser bezwungen waren, war die politische Macht der Stadt geschwächt. Im Jahre 427/26 v. Chr. wurde Orchomenos durch ein schweres Erdbeben zerstört, wie Thukydides berichtet (Thuk. III 87,4). Im Krieg der benachbarten Thebaner mit den Spartanern stellte sich die Stadt auf die Seite der Spartaner wiederum die Verlierer des Konfliktes. Im Jahr der Niederlage der Spartaner bei Leuktra (371 v. Chr.) wurde die Stadt zwar noch verschont, doch 364 v. Chr., also nur sieben Jahre später, wurde sie zerstört. Den Wiederaufbau verhinderten die Thebaner durch eine neuerliche Zerstörung der Stadt im Jahr 349 v. Chr. Von diesem Niederschlag erholte sich der Ort nicht wieder.
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