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Nydam-Schiff
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WeiterUrl : https:/ / de.wikipedia.org/ wiki/ Nydam-Schiff UrlLoad : https:/ / yes WikiText : Das Nydam-Schiff oder auch Nydam-Boot (dänisch: Nydambden) ist ein Ruderboot das etwa 320 n. Chr. im Nydam-Moor (Südjütland) geopfert und im Jahre 1863 wieder ausgegraben wurde. Es war ein hochseetaugliches Kriegsfahrzeug, welches als schneller Truppentransporter bis zu 45 Mann aufnehmen konnte. Das Nydam-Schiff ist in der Nydam-Halle des Archäologischen Landesmuseums in Schloss Gottorf, in Schleswig ausgestellt. Das Nydam-Boot hat einen Schiffsrumpf in Klinkerbauweise mit einer ursprünglichen Länge von 22,84 ,m und einer maximalen Breite von 3,26 ,m. Die sich überlappenden Planken waren mit eisernen Nieten untereinander verbunden, was dem Rumpf eine große Festigkeit gab. Als Dichtung diente gewebter Wollstoff und eine teerige Masse. Es wurde früher angenommen, daß die Planken einteilig waren und sich über die gesamte Rumpflänge hinzogen. Neuere Untersuchungen zeigen jedoch, daß die meisten Planken aus zwei Teilen zusammengesetzt sind. Diese wurden in einer Stufe überlappend zusammengelascht. Anders als beispielsweise das etwa 670 Jahre ältere Hjortspring-Boot besaß das schlank gebaute Hochseefahrzeug einen echten, nach oben gezogenen Bug, der mit der Bodenplanke verbunden war. Die Eichenspante waren wie beim Hjortspring-Boot an Zapfen gebunden, die beim Behauen stehen gelassen wurden. Diese so genannten Klampen dienten gleichzeitig auch als Auflage für die Duchten (Ruderbänke). Das Schiff hatte keine Segelvorrichtung und war alleine für den Antrieb mit Riemen eingerichtet, bei dem die Ruderer mit dem Rücken in Fahrtrichtung saßen. Als Ruderdollen dienten auf die Reling geschnürte Astdollen, die unterschiedlich geschmückt waren. In der Nähe des Bugs hatte es zwei geschnitzte, hölzerne Masken mit langen Bärten. Die Besatzung bestand aus 45 Mann, davon 36 Ruderer an den Riemen. Das Fälldatum der Bauhölzer des Schiffes konnte dendrochronologisch in den Zeitraum zwischen 310 und 320 n. ,Chr. datiert werden. Es ist wahrscheinlich, dass das Schiff zwischen 340 und 350 in dem ehemaligen Opfersee versenkt wurde. Die Herkunft des Holzes deutet auf einen Bauort in Dänemark, Schleswig-Holstein oder Schonen hin.
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