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St.Gallen, Karlstor
Sehenswürdigkeit / Bauwerk
Das Karlstor, früher auch Neues Tor, Gotteshaustor oder auch Abtstor genannt, wurde 1569/70 - auf Betreiben von Abt Otmar Kunz - in die Stadtmauer gebrochen. Dadurch musste der (katholische) Fürstabt nicht mehr durch den reformierten Teil St.Gallens die Stadt verlassen, was regelmäßig zu Konflikten geführt hatte. Die Räumlichkeiten über dem Karlstor dienten wohl seit dem 17.Jahrhundert als Gefängnis. Heute ist das Karlstor das einzige Tor der Stadtmauer St.Gallens, das noch vollständig erhalten ist. In ihm ist das Untersuchungsgefängnis der Kantonspolizei untergebracht. Auffälligstes Merkmal des Karlstores ist das große Steinrelief, das von Baltus von Seilmannsweiler auf der Außenseite geschaffen wurde und von der Moosbruggstraße aus zu sehen ist.. Es zeigt im oberen Bereich eine Kreuzigungsdarstellung mit Maria und Johannes, flankiert von den Wappen von Papst Pius IV. und dem Reichswappen Maximilians II. In der Mitte finden sich St.Otmar, der Gründer des Klosters, mit dem Weinfass und St.Gallus, der Namenspatron der Stadt, mit dem Bären. Darunter liegen zwei Löwen, neben einem kleinen Selbstbildnis des Bildhauers.
ADRESSE
9000 St. Gallen Klosterhof 12
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