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Reichserntedankfest
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ADRESSE
31860 Emmerthal WeiterUrl : https:/ / de.wikipedia.org/ wiki/ Reichserntedankfest UrlLoad : https:/ / yes WikiText : Das Reichserntedankfest auf dem Bückeberg bei Hameln war neben dem Reichsparteitag in Nürnberg und der Feier des 1. Mai in Berlin die größte Massenveranstaltung der Nationalsozialisten, die von 1933 bis 1937 regelmäßig stattfand. Als Festplatz diente eine künstlich abgeflachte große Rasenfläche von etwa 600 mal 300 Metern am Westhang des Berges. An den Reichserntedankfesten nahmen zuletzt über eine Million Menschen aus ganz Deutschland, vorwiegend aus der Bauernschaft, sowie führende Nationalsozialisten wie Hitler, Goebbels und andere teil. Das Reichserntedankfest wurde auch als Reichsbauerntag bezeichnet. Der riesige grasbewachsene Festplatz, der im Dritten Reich von Albert Speer entworfen und als Reichsthingplatz ausgebaut werden sollte, ist in seiner Anlage auch heute noch deutlich erkennbar. Es handelt sich um ein zunächst 120000 m, später 180000 m großes, wall- und heckenumstandenes Oval an einem leicht ansteigenden Hang am östlichen Ortsrand von Hagenohsen an der Weser. Der Platz wird von unten bis oben von einem um einen Meter erhöhten breiten Weg durchzogen, der seinerzeit Führerweg genannt wurde. Am unteren Ende des Wegs stand die pyramidenähnliche Rednertribüne, am oberen Ende vor dem Waldrand die 150 Meter breite, 3000 Personen fassende Ehrentribüne der Nationalsozialisten und der Ehrengäste aus dem Reichsnährstand. 76 Lautsprecher sorgten für eine ausreichende Beschallung. Außer den Tribünen war ab 1936 auch der Führerweg mit Mikrofonen ausgestattet. Mehrere Podeste für Fernseh- und Filmkameras verteilten sich über den Platz und sogar von Zeppelinen aus wurde gefilmt.[1] Beide Tribünen waren aus Holz errichtet und ruhten auf Fundamenten aus Beton. Die Fundamente der Ehrentribüne sind noch vorhanden. Mitte August 1933 begannen 1800 Männer des Reichsarbeitsdienstes, den Berg zu planieren und seitlich aufzuschütten. 1934-1937 wurde an der Erweiterung und weiteren Einebnung des Festplatzes gearbeitet. Hierzu waren ständig 450 Arbeiter des Reichsarbeitsdienstes im Einsatz, die in drei Lagern im Wald und jenseits des Bückeberges in Baracken untergebracht waren.(52 ,3 ,N, 9 ,27 ,O52.04569.4511222222222) Sie legten Leitungen für Lautsprecher, Mikrophone und Beleuchtung, bauten ein Elektrizitätswerk im benachbarten Dorf Hagenohsen und verlegten im Jahre 1935 eine Dränage auf dem felsigen Gelände. Die unbefestigten Straßen und Wege in der Umgebung wurden ausgebaut und mit Kopfsteinpflaster versehen. Neue Straßen entstanden auf dem Bückeberg, und ein großer Parkplatz wurde an der Ehrentribüne für die Busse der Ehrengäste und Diplomaten angelegt. In Tündern wurde ein viergleisiger Führerbahnhof mit besonders langen Bahnsteigen für den Sonderzug von Adolf Hitler fertiggestellt. Kurz vor den Veranstaltungen stieg die Zahl der Arbeiter auf bis zu 1500. Neben dem Reichsarbeitsdienst waren auch örtliche Baufirmen im Einsatz.[2]
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