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Kloster Bellevaux
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WeiterUrl : https:/ / de.wikipedia.org/ wiki/ Kloster Bellevaux UrlLoad : https:/ / yes WikiText : Kloster Lützel Kloster Rosires Kloster La Charit Kloster Montheron Kloster Daphni Kloster Laurus Das Kloster Bellevaux (Bella Vallis) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Gemeinde Cirey im Kanton Rioz, Arrondissement Vesoul, Dpartement Haute-Sane, Region Franche-Comt, in Frankreich, rund 28 km südlich von Vesoul, bei Chambornay-ls-Bellevaux, nahe dem Fluss Ognon. Das Kloster ist nicht zu verwechseln mit dem Zisterzienserinnenkloster Bellevaux bei Lausanne im Kanton Waadt in der Schweiz. Das Kloster wurde im Jahr 1119 als erstes Tochterkloster der Primarabtei Morimond gegründet, auf Initiative der Herren von La Roche-sur-lOgnon, welche gleichzeitig die ersten Stifter waren. Bellevaux wird als die wichtigste Abtei in der Franche-Comt angesehen. Es war Mutterkloster von Kloster Lucelle, Kloster Rosires, Kloster La Charit (Franche-Comt), Kloster Montheron im Schweizer Kanton Waadt, Kloster Daphni in Griechenland und Kloster Laurus bei Istanbul. Das Kloster Bellevaux besaß mehrere Grangien und ein Hospiz mit Keller in der Rue Battant in Besanon. Auch betrieb es mehrere Mühlen am Ognon und Schmieden in Cirey. Der normannische Cidre-Apfelbaum wurde vom Kloster Bellevaux in der Freigrafschaft eingeführt. Die Klosterkirche wurde 1143 geweiht. Erzbischof Petrus II. von Tarentaise (1102-1174), der schon zu Lebzeiten den Ruf des Wunderheilers hatte, starb in Bellevaux und wurde in der Klosterkirche bestattet. Ein reger Kult um seine Reliquien setzte bereits vor seiner Kanonisation 1191 ein und hielt bis zum Untergang des Klosters an. Das Kloster hatte seine Blütezeit im 13. Jahrhundert, erlebte aber in der Folgezeit einen Niedergang und fiel in Kommende. 1603 zählte die Abtei nur fünf Mönche, 1768 sieben. Von ca. 1760 bis 1788 entfaltete der letzte Abt Louis Albert de Lezay-Marnsia eine rege Bautätigkeit. Die Revolution brachte 1790 das Ende des Klosters, 1791 gelangten Mobiliar und Gebäude zur Versteigerung. Darauf setzte der Abbruch der Kirche bzw. der Verkauf ihrer Baumaterialien ein. Im Jahr 1795 wurde Bellevaux von General Jean-Charles Pichegru erworben und bewohnt. 1817 kaufte Dom Eugne Huvelin (1742-1828), ein ehemaliger Mönch aus dem Kloster Sept-Fons, mit zwei Konversen desselben Klosters die Anlage und begründete einen neuen Zisterzienserkonvent strikter Observanz, der sich im Jahr 1830 den Trappisten anschloss. Jedoch zogen sich die Mönche nach dem berfall in der Revolution von 1830 in die Schweiz zurück. Heute lebt diese Gemeinschaft im savoyischen Tami. 1837 wurde das Kloster durch die Familie der Grafen von Ganay erworben und fortan Schloss genannt. Der letzte Besitzer (und langjährige Bewohner) aus dieser Familie war der renommierte Gartenhistoriker Ernest de Ganay (1880-1963). Seit 1957 wurden die Gebäude für Ferienkolonien verwendet, unter einer mehrfach umbenannten Institution (1957 Centre fdral des Coeurs Vaillants, 1967 Foyer culturel de Bellevaux, 1978 Centre danimation rgional de Bellevaux). Seit 1994 ist Bellevaux wieder in Privatbesitz.