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Pfarrkirche Bad Zell
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ADRESSE
4284 Gemeinde Bad Zell KirchenplatzWeiterUrl : https:/ / de.wikipedia.org/ wiki/ Pfarrkirche Bad Zell UrlLoad : https:/ / yes WikiText : Die römisch-katholische Pfarrkirche Bad Zell ist dem hl. Johannes dem Täufer geweiht. Sie steht in Bad Zell in Oberösterreich Es ist schwierig zu sagen, wann in Zell die 1. Kirche entstanden ist. Wahrscheinlich war es eine kleine Holzkapelle (Celle), die beim Hof am oberen Ende des Marktplatzes stand. Relativ bald dürfte aber der heutige Standort als Bauplatz für eine (Stein)Kirche gewählt worden sein, da der Marktplatz selbst planmäßig angelegt wurde. Urkundliche Erwähnung findet man zwischen 1261/78 als Zell der Ur- und Mutterpfarre Naarn unterstellt gewesen ist. Die (urkundliche) Pfarrerhebung folgte erst 1366, wobei man damit rechnen muss, dass Zell bereits früher eine eigenständige Pfarre gewesen ist (zu große Distanz zur Kirche von Naarn!). Zwischen 1550 und 1624 wirkten in Zell ausnahmslos protestantische Geistliche, was durch die Grundherrschaft der Jörger von Tollet vorangetrieben wurde. Zell wurde eine Hochburg des Protestantismus. In der Zeit der Rekatholisierung blieb der Ort vier Jahre lang (1624-1628) ohne Pfarrer, erst später wurden wieder katholische Geistliche eingesetzt. Zwischen 1740 und 1784 entstand ein bedeutender Marienwallfahrtsort. Diese Tatsache ist auf einen (bis heute nicht erklärbaren) Umstand zurückzuführen, dass um 1740 in Zell jährlich bis zu 1/5 der Bevölkerung starb (Seuche? Missernten?). Rasch entwickelte sich beim Marienaltar der Zeller Kirche eine Wallfahrt, die große Ausmaße annahm. Man konnte es sich leisten, die Kirche, bzw. den Altarraum barockisieren zu lassen und auch noch weitere Gegenstände anzuwerben. Durch Kaiser Joseph II. wurde die Wallfahrt jedoch verboten. Der Kirche blieb ihre wunderschöne barocke Ausstattung erhalten, die sich harmonisch mit der alten gotischen Bausubstanz verbindet. Die Kirche liegt im südöstlichen Teil des Marktes, über einem nach drei Seiten steil abfallenden Gelände. Sie ist ein bedeutender Bau aus unterschiedlichen mittelalterlichen Bauetappen mit bemerkenswerter barocker Altarlösung und 45 Meter hohen Kirchturm. Ursprünglich ein war es ein schlichter, romanischer Bau, der im ausgehenden 15. Jahrhundert bedeutend erweitert und umgestaltet wurde, sodass romanische Elemente (mit Ausnahme der Westwand) gänzlich verschwanden. Heute zeigt sich die Kirche als eine dreischiffige, gestaffelte Anlage mit bemerkenswerten Gewölberippenformationen (Schlingrippen, Netzrippen) aus ca. 1470-1510 (Freistädter Bauhütte unter Mathes Klayndl, siehe auch Pfarrkirche Königswiesen). Weitere Bauteile stammen aus der gleichen Epoche (Turm, Altarraum, Gruftkapelle, Südportal, Westempore). Ende des 19. Jahrhunderts kam es zu einer teilweisen Regotisierungen der Kirche (Fenstermaßwerke, Seitenaltäre, Turm, etc.).
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