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Schwarzenbergscher Schwemmkanal
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ADRESSE
Frymburk, Frymburk WeiterUrl : https:/ / de.wikipedia.org/ wiki/ Schwarzenbergscher Schwemmkanal UrlLoad : https:/ / yes WikiText : Der Schwarzenbergsche Schwemmkanal (tschechisch Schwarzenbersk plavebn kan¡l) wurde im 18. Jahrhundert angelegt und führt vom Lichtwasser an der bayerisch-tschechischen Grenze über die Europäische Hauptwasserscheide nahe dem Rosenhügel weiter über den Zwettlbach knapp vor Haslach in die Große Mühl. Der Fürstlich Schwarzenbergische Ingenieur Joseph Rosenauer (17351804) legte 1775 Pläne vor, die Wasserscheide zwischen Moldau und Donau und damit zwischen Nordsee und Schwarzem Meer über einen Kanal von der Großen Mühl in der Nähe von Haslach im Mühlviertel in den damals den Fürsten Schwarzenberg gehörenden Böhmerwald zu überwinden. Der erste Bauabschnitt wurde zwischen 1789 und 1791 ausgeführt, als das Privilegium zum Holzschwemmen für das Bistum Passau erlosch. Von der Großen Mühl aufwärts bis zur Wasserscheide in der Nähe des Rosenhügels wurden natürliche Wasserläufe aufwendig reguliert. Der anschließende Hangkanal verlief mit minimaler Steigung an den Hängen des Böhmerwalds und endete in Hirschbergen. Er wird oft als ingenieurtechnische Meisterleistung bezeichnet und wurde im 19. ,Jahrhundert als achtes Weltwunder gefeiert. Das Holz des Böhmerwaldes wurde so erschlossen und verkauft. Am Ende des Kanals auf österreichischer Seite trieb das Holz lose weiter auf der Großen Mühl bis kurz vor deren Mündung in die Donau. Dort wurde es im Ausschwemmkanal mit Rechen abgefangen, auf Schiffe verladen, nach Wien transportiert und wegen der niedrigen Transportkosten mit großem Gewinn als Brennholz verkauft. ber den Schwarzenbergischen Schwemmkanal wurden ca. 8 ,Mio. Raummeter Brennholz transportiert. Ursprünglich 29,3 ,km lang, wurde er später auf 39,9 ,km verlängert. Für eine größere Länge wurde von Rosenauer ein zu geringer Wasserzulauf aus den verschiedenen Bächen befürchtet. Der Kanal war typischerweise 2,5 ,m breit und 1 ,m tief. Zur Schlägerung des Holzes und zur Arbeit bei der Holzschwemme siedelte Fürst Schwarzenberg Forstarbeiter aus –sterreichischen und Bayerischen Gebieten an, und zahlreiche neue Dörfer entstanden im Grenzraum des heutigen Tschechien. In der Hochblüte waren bis zu 800 Arbeiter mit dem Schwemmen des Holzes beschäftigt.
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