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Ferchland
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ADRESSE
39317 Elbe-Parey HauptstraßeWeiterUrl : https:/ / de.wikipedia.org/ wiki/ Ferchland UrlLoad : https:/ / yes WikiText : Ferchland ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Elbe-Parey im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt. Das Dorf Ferchland liegt am Ostufer der Elbe. Während das Ferchlander Steilufer der Elbe am Galgenberg eine Höhe von 42 Metern über dem Meeresspiegel erreicht, fällt das Gelände in Richtung Osten bis zum Nachbarort Nielebock auf 35 Meter ab. Ein schmaler Streifen landwirtschaftlicher Flächen wird nördlich und südlich von Waldflächen gesäumt. Im südlichen Teil erhebt sich mit dem 56 Meter hohen Derbenschen Berg der höchste Punkt im weiten Umkreis. Durch Ferchland verläuft die Kreisstraße 1196, die hier mittels Fährbetrieb die Elbe quert und die Verbindung zu den Nachbarorten Grieben (jenseits der Elbe) und Nielebock im Osten herstellt. ber die nordsüdlich durch den Ort führende Landesstraße 54 erreicht man Klietznick im Norden und Derben im Süden. Das in Parey gelegene Verwaltungszentrum der Einheitsgemeinde ist sieben Kilometer entfernt, bis zur Kreisstadt Burg sind es 26 Kilometer. Schon vor 4600 Jahren zur Steinzeit lebten Menschen im Raum des heutigen Ferchlands, so haben es archäologische Funde bewiesen. Außerdem wurden berreste slawischer und germanischer Niederlassungen gefunden. Slawischen wie germanischen Ursprung schreiben Sprachwissenschaftler auch dem Ortsnamen zu, so soll die erste Silbe vom slawischen vruchu - Gipfel abgeleitet sein, währen land eindeutig dem deutschen Sprachraum zuzuordnen ist. Von einem Ort Verchlande ist in einer Urkunde vom 4. Dezember 1302 die Rede, in der Gerhard von Plotho mit dem Kloster Jerichow einen Vertrag über Waldnutzung abschließt. Es war die erste urkundliche Erwähnung Ferchlands. Anhand von Scherbenfunden kann aber davon ausgegangen werden, dass es bereits zur Mitte des 12. Jahrhunderts einen beiderseits bewohnten Straßenzug gab. In einer weiteren Urkunde von 1376 ist von zwei Rittersitzen die Rede, einer im Besitz der Familie von Rauneberg, der andere gehörte Henning von Barby. 1435 werden die Familien von Redekin und von Clöden als Rittergutsbesitzer erwähnt. 1559 ist von einem Ritter von Randau die Rede, der sich wegen seiner Raubzüge mit der Stadt Magdeburg anlegte. Auch eine Anordnung des Magdeburger Erzbischofs Siegmund über die an die Kirche zu leistenden Abgaben um 1560 nennt zwei Rittergüter, daneben 29 Hauswirte.