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Duchcov
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ADRESSE
WeiterUrl : https:/ / de.wikipedia.org/ wiki/ Duchcov UrlLoad : https:/ / yes WikiText : Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes Tockczaw stammt aus dem Jahre 1240. Später wurde der Ort in Duchczow und Dux umbenannt. Nach dem Beginn des Bergbaus in der Mitte des 14. Jahrhunderts besiedelten immer mehr deutsche Bergbauarbeiter die bisher tschechische Stadt. Bereits 1389 stellte die deutsche Bevölkerung die Mehrheit der Bürger. Daneben hatte die Stadt eine starke jüdische Gemeinde. 1390 wurde die erste Schule eröffnet, geleitet von Meister Jakob. Zu diesem Zeitpunkt gab es auch schon einen Bürgermeister und ein Altengericht. Neben der romanischen St. Georgskirche errichtete nach 1318 Agatha von Schumburg ein Dominikanerkloster, welches während der Hussitenkriege wieder aufgelöst wurde. Bis 1398 gehörte Dux den Herren von Riesenburg, danach kaufte es Wilhelm von Wettin dem völlig überschuldeten Borso VI. ab. Da der Handel ohne königliche Zustimmung erfolgte, war er Gegenstand eines jahrzehntelangen Streits. 1412 ging die Stadt an den böhmischen König Wenzel IV. über. In einem Friedensvertrag zwischen den Markgrafen von Meißen und der böhmischen Krone wurde die Stadt 1417 wieder an die Deutschen übereignet. Während der Hussitenkriege wurde die Stadt nach der Schlacht zwischen Andreas Prokop (Hol) und Friedrich von Sachsen niedergebrannt. Erst nach der Beendigung der Hussitenkriege kam es zum Wiederaufbau. Gleichzeitig gingen die Streitigkeiten zwischen der böhmischen Krone und den Markgrafen von Meißen weiter, bis die Stadt am 27. Mai 1459 durch den Vertrag von Eger endgültig an Böhmen angeschlossen wurde. Am 12. September 1460 wurden die Stadtprivilegien bestätigt, die Stadt erhielt vom böhmischen König Georg von Podiebrad Stadtwappen und Siegel sowie das Braurecht. Die Verwaltung wurde Zbynko Zajc von Hasenburg und danach Prokop von Rabstein übertragen. Infolge der Religionskämpfe in Böhmen kam es immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Der Nachfolger Prokops, Heinrich von Rabstein, bedrohte dabei sogar die Besitztümer der Herzöge von Sachsen, die daraufhin Strafzüge nach Böhmen durchführten. Nach der Schlichtung siedelten die Herren von Sulewitz auf der Burg, die dann 1491 in die Stadt umsiedelten. 1512 errichteten die neuen Herren im Ort ein Renaissance-Rathaus. 1527 wurde Dux abermals verkauft, diesmal an Depolt Popel von Lobkowitz. Wenzel Popel von Lobkowitz baute die Stadtfeste der Sulewitzer weiter zum Schloss aus.