GIS24.net
Geografisches Informationssystem
POI-Datenbank von MEINWOMOmaps
Küstrin
/
ADRESSE
WeiterUrl : https:/ / de.wikipedia.org/ wiki/ Küstrin UrlLoad : https:/ / yes WikiText : Küstrin (polnisch Kostrzyn nad Odr [kstn nad drµ]) ist eine Kleinstadt im Westen Polens und liegt rund 80 ,km östlich von Berlin und etwa 165 ,km westlich der Stadt Posen an der Mündung der Warthe in die Oder. Der größere Teil der ehemals beiderseits der Oder gelegenen Stadt wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 Polen angegliedert, während das westlich der Oder gelegene Stadtgebiet heute als Ortsteil Küstrin-Kietz zur brandenburgischen Gemeinde Küstriner Vorland gehört. Das Gebiet des heutigen Küstrin / Kostrzyn war seit dem 2. Jahrhundert vor Chr. von Germanen und nach der Völkerwanderungszeit von Slawen besiedelt. Im 10. Jahrhundert war es im Gebiet der Pommern, welche mehrmalige Eroberungsversuche der Polanen, Bolesaw I., abwehren konnten. Es kam jedoch vor 1200 zu Polen. 1232 gab Herzog Wadysaw Odon von Großpolen die Gegend von Küstrin den Tempelrittern. 1249 wurde Küstrin Sitz eines polnischen Kastellans. 1261 wurde es als Stadt erwähnt. Im selben Jahr kam es zur Markgrafschaft Brandenburg, als die Askanier ihr das bis dahin polnische Land Lebus als Neumark eingliederten. Um 1300 erhielt Küstrin durch Albrecht III. v. Brandenburg das Magdeburger Stadtrecht. Das Stadtwappen mit dem Fisch und dem halben brandenburgischen Adler ist seit dem Jahr 1364, zuerst auf einem Siegel, nachweisbar. 1535 wurde die Stadt von Markgraf Johann von Brandenburg-Küstrin (Hans von Küstrin) zur Residenz erhoben. Anschließend wurde das Schloss erbaut und die Stadt zur Festung ausgebaut. Seither hatte die Stadt bis 1945 eine ständige brandenburgische bzw. preußische bzw. deutsche Garnison, unterbrochen nur durch die französische Besetzung 1806 bis 1814. Einen Aufschwung erlebte Küstrin 1857 durch den Anschluss an die Eisenbahn, die westlich der Festung die Oder überquerte. Die Stadt dehnte sich östlich der Festung/Altstadt um die Neustadt aus und entwickelte sich wegen der hier zusammentreffenden Straßen-, Schienen- und Wasserwege zu einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt, unter anderem an der wichtigen Reichsstraße 1 (Aachen - Berlin - Küstrin - Königsberg), heute endet die Bundesstraße 1 hinter Küstrin-Kietz an der deutsch-polnischen Grenze, setzt aber auf polnischer Seite (Droga krajowa 22, Droga krajowa 31 und Droga wojewdzka 132) Richtung Gorzw Wielkopolski ihren Weg fort.