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Besuch der Burg Peyrepertuse
Tour/wandern/rad/ski / Wandern
Die Burg von Peyrepertuse wurde bereits 1070 als Katharerhochburg zum ersten Mal erwähnt. Ihre Geschichte reicht aber noch mehr als 1000 Jahre zurück, denn ihr Standort wurde bereits im ersten Jahrhundert vor Christus von den Römern als Verteidigungsstellung genutzt. Nach mehreren Wechseln der Burgherren gelangte die Burg 1240 in französischen Besitz und wurde weiter ausgebaut. So entstand 1242 die berühmte Saint-Louis-Treppe, benannt nach ihrem Bauherrn, über welche die Besucher noch heute das Burgareal betreten. Durch vertragliche Grenzregelungen verliert die Burg im Jahre 1659 ihre strategische Bedeutung und wurde schließlich nach der französischen Revolution völlig aufgegeben. Man erreicht den Eingang der Burg vom Kassenhäuschen aus über einen etwa 600 Meter langen Fußmarsch. Innerhalb der großräumigen Burg muss man bei intensiver Besichtigung nochmals 1200 Meter hinzurechnen, so dass als Gesamtstrecke etwa 2,5 Kilometer zurückzulegen sind. Unterhalb des Kassenhäuschens gibt es mehrere Parkflächen. Das Wohnmobil muss in der Hauptsaison ziemlich weit unten abgestellt werden. In der Nebensaison kann man näher heranfahren. Auch die Eintrittspreise unterscheiden sich. 2015 kostete der Eintritt im September 6,50 Euro/Person. Bereits im Kassenbereich wird darauf hingewiesen, dass der Besuch der Burg in Badelatschen nicht möglich ist. Und diesen Hinweis sollte man ernst nehmen. Festes Schuhwerk ist angeraten, Wanderschuhe werden empfohlen und wer Wanderstöcke besitzt, sollte sie auch benutzen. Von den vielen Besuchern glatt geschliffene Wegsteine und Treppenstufen sowie die vom Anfassen völlig glatten Stämme und Zweige der Buchsbaumhecken rechts und links des Weges zeugen davon, wie sich die ohne Hilfsmittel ausgerüsteten Besucher in die Höhe gequält haben. Oben auf der 800 Meter hohen Kalksteinkuppe angekommen hat der Besucher nicht nur einen wunderbaren Überblick über die umgebende Landschaft, der bei guter Sicht bis zum Mittelmeer reichen kann, sondern erlebt auch an den Resten der seit 1950 schrittweise wieder befestigten Gemäuer einen gewaltigen Eindruck über die Dimension der Burg zu ihrer Blütezeit.
ADRESSE
11350 Rouffiac-des-Corbières Route : Es gibt keine Orientierungsschwierigkeiten. Je nach Parkmöglichkeit läuft man die Fahrstraße bis zum Kassenhäuschen hinauf. Von dort geht es auf dem ausgetretenen, holprigen und bei feuchter Witterung teilweise sehr rutschigen Trampelpfad weiter bis zu Burg. Zurück über den gleichen Weg.
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